Der Geburtsschmerz ist ein besonders intensiver und heftiger Schmerz. Zwei von drei Frauen bezeichnen ihn als unerträglich.
Dieser Schmerz steigert sich noch, wenn sich Angst und Sorge über das Wohlergehen des Kindes die Mutter verunsichern. So entstehen unkoordinierte Gebärmutteraktivität und Krämpfe im Bereich des Muttermundes. Dadurch werden auch die Wehen schmerzhafter empfunden und der Geburtsschmerz wird verstärkt. Durch den intensiveren Schmerz steigert sich wiederum Angst und Sorge und es entsteht eine Art Kreislauf.
Deshalb ist die Schmerzlinderung besonders wichtig. Bereits Wochen vor der Geburt sollte damit begonnen werden.
Folgende Möglichkeiten können helfen
- Geburtsvorbereitung: Partnerkurse, geburtsvorbereitende Kurse, Atemtechniken, Entspannungsübungen, Schwangerschaftsgymnastik
- Aufklärung: Informationen über die Geburt helfen Ängste abzubauen
- Akupunktur
- Homöopathie
- Autogenes Training
- Bachblüten
- Aromatherapie: Duftöle zur Entspannung
- Entspannungsbäder
- Musik im Kreissaal
Während der Geburt können angst- und krampflösende Medikamente sowie starke Schmerzmittel nötig sein. Am effizientesten ist die Periduralanästhesie, dabei wird ein Lokalanästhetikum in den Lendenwirbelbereich injiziert. Das Ziel ist eine entscheidende Schmerzlinderung, damit der weitere Geburtsverlauf nicht beeinträchtig wird.